In der Bibelschule (27)

Die vorletzte Lektion basiert auf der Offenbarung (Apokalypse) des Johannes, einem wirren literarischen Text, dem man aus säkularer Sicht keinen Anspruch auf Wahrheit zubilligen kann. Dementsprechend schwachsinnig sind die Ausführungen. Die Adventisten glauben natürlich jedes Wort und erwarten, dass die Dinge exakt wie prophezeit eintreffen werden – und zwar bald. Wir haben auch heute solche BetrügerInnen, die gerne im Fernsehen erzählen, dass sie zum Beispiel im Himmel waren und dort ganz wichtige Dinge erfahren konnten.

Die Lektion beginnt mit der Beschreibung von enttäuschten Erwartungen, und dem Hinweis, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Aber natürlich sei das bei Gott nicht so.

Bei Gott verhält es sich anders. Er verlangt nur Rechenschaft über Dinge, die wir wissen, und die wir bewusst getan haben. Alle können sich frei entscheiden.

Das wäre erstaunlich gutmütig. Demnach wäre das richtige Verhalten seitens der Christen, jene Menschen, die noch nicht mit diesen schlecht ausgedachten Lehren konfrontiert waren, damit in Ruhe zu lassen. Natürlich geht das aus der Sicht der Adventisten nicht.

Achtung!

Die rettende Botschaft Gottes ist für alle Menschen gedacht. Er hat keine Lieblingskinder, oder einen auserwählten Kreis besonders gütiger und gerechter Menschen. Bei Gott gibt es keine Unterscheidung nach Rasse oder Bildung. Obwohl Gott schon lange die Ungerechtigkeit auf der Welt erträgt, stimmt er dieser nicht zu, und bleibt auch nicht untätig. Dessen können wir uns sicher sein.

Moment mal. Wenn Gott allmächtig und allgütig ist, warum erträgt er die Ungerechtigkeit? Wenn er nicht untätig bleibt, was tut er dann genau? Ertragen hat mehr mit untätig bleiben zu tun als mit Gegenteil davon. Diese Erzählung enthält innere Widersprüche innerhalb eines einzigen Satzes.

Dieser Gott ist von keinem Gott nicht unterscheidbar.

Gott schickt eine sehr aktuelle Botschaft im Buch der Offenbarung.

Nope, ein fanatischer Gläubiger fantasiert etwas herbei.

Der Apostel Johannes beschreibt in einer Vision, dass die drei Boten Gottes der Welt eine entscheidende Botschaft vermitteln:

Die Wissenschaft schließt aus, dass dieses Werk vom Ende des ersten oder dem Anfang des zweiten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung vom selben Autor geschrieben sein könnte wie das Johannes-Evangelium. Und auch dessen Autor war kein Zeitgenosse des angeblichen Jesus. Johannes ist auch in der Bibel ein häufiger Name; das zwanghafte Zusammenführen von Leuten gleichen oder ähnlichen Namens ohne Belege in der christlichen Tradition wohl bekannt.

Dann sah ich: Ein anderer Engel flog hoch am Himmel. Er hatte den Bewohnern der Erde ein ewiges Evangelium zu verkünden, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern. (Offenbarung 14:6, Einheitsübersetzung)

Auch dieser Johannes wusste nicht – und Gott vergaß darauf, es ihm zu sagen –, dass die Erde ein Rotationsellipsoid ist und somit ein Engel am Himmel nicht reicht, um alle Bewohner der Erde zu erreichen, egal wie hoch er fliegt. Nur wenn man glaubt, der Nahe Osten sei die ganze Welt, ergibt dies irgendeinen Sinn.

Gute Nachrichten

Das Evangelium ist Gottes frohe, gute Botschaft an die Menschen. Genau auf diese haben wir im Grunde alle gewartet.

Nein, ihr und eure Vorgänger wartet seit fast 2000 Jahren auf diese frei erfundenen Ereignisse, die nie kamen und nie kommen werden. Deswegen nimmt man euch heute nicht ernst.

Das Evangelium ist für alle eine freudige Botschaft. Es lautet so: Gott wird dich annehmen. Jesus ist für dich gestorben. Er will dich aus allen Abhängigkeiten befreien. Du musst keine Angst haben.

Dass eine als gut dargestellte Märchenfigur gestorben ist – egal für welchen erfundenen Zweck –, kann für einen säkular humanistischen Menschen keine gute Nachricht sein. Menschen, die das als gute Nachricht einstellen, zeigen damit, wie menschenverachtend ihre Ideologie ist. Und dann lügen sie einfach weiter: Niemand wurde aus Abhängigkeiten befreit, das Christentum schafft neue. Und Angst haben ChristInnen auch – teilweise ohne Grund, weil die angedrohten Strafen nach dem Tod nicht existieren.

Gott will dich mit seiner Gnade beschenken.

Erstens haben die Verzapfer der Bibelschule keine Methode, um festzustellen, was Gott will. Zweitens könnte der Gott – wenn die ihm zugeschriebenen Eigenschaften wahr sind – statt wollen auch einfach tun. Aber er ist ja von einem nicht existenten Gott nicht zu unterscheiden.

Es gibt keine bessere Nachricht. Trotzdem verdunkeln sie die verschiedensten Bekenntnisse des Christentums häufig mit ihren Lehren und ihrem Verhalten.

Unsere Abspaltung von Abspaltungen ist die richtige! Wir haben nach etwa 1800 Jahren (Mitte des 19. Jahrhunderts) endlich herausgefunden, was die Bibel wirklich sagt und wie richtiges Christentum geht!

(Ich bin gespannt, ob die idiotischen Ausführungen, warum der römisch-katholische Papst der Antichrist sei, offizielles Dogma der Adventisten, in diesem Kurs noch vorkommen.)

Die Botschaft des ersten Engels handelt von Gottes Einmischung. In seinem Urteil zieht er die Menschen für das, was sie in ihrem Leben getan haben, zur Verantwortung. Und er säubert die Welt von jedem Unrecht und Sünde. Dies ist wichtig: Das Urteil ist keine Strafe. Seine Bedeutung ist in erster Linie die Gerechtigkeit.

Schon wieder innere Widersprüche. Hier soll Gott vorsorglich als gütig dargestellt werden. Dabei folgt diese Erzählung mit den Engeln ganzen Kapiteln, in denen Erdbeben auftreten, Monster auf die Erde kommen, und Menschen leiden und sterben. Und schon der nächste Satz ruft dazu auf, Gott zu fürchten:

Er rief mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Betet ihn an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen geschaffen hat! (Offb 14:7, EÜ)

Der Ruf des Engels ist laut und verständlich. Er will allen Menschen sagen, Gott und seine Botschaft ernst zu nehmen. Nicht aus Furcht.

Leute, ihr widersprecht eurem Evangelium. Laut und verständlich. Fürchtet Gott, aber nicht aus Furcht! Nach all dem, was in der wahnhaften Vision schon beschrieben war, und vor all dem Leid, das noch kommt.

Sondern deswegen, weil Gott das Leben ist. Und wenn die Zeit gekommen ist, will er jene, die sich für ihn entschieden haben, mit diesem Leben beschenken.

Dieser Gott könnte natürlich auch einfach nur alle mit Leben beschenken. So entscheidet er sich dafür, einen großen Teil aktiv zu töten, mit Dingen, über die er – nach der christlichen Mythologie – die volle Macht hat.

Menschen, die nur jene belohnen, die sich für sie entscheiden und ihnen bedingungslos dienen, nennen wir Diktatoren.

Gott die Ehre zu geben bedeutet keine falsche Selbsterniedrigung oder Unterordnung. Gott möchte, dass wir ihn aus der tiefsten Überzeugung als Schöpfer anerkennen.

Aber wir wissen, dass wir keinen Gott als Schöpfer haben! Also soll die Selbsterniedrigung auf einer falschen Prämisse basieren.

Gott, den Schöpfer lobzupreisen bedeutet auch, mit allem, was er erschaffen hat, verantwortungsvoll umzugehen. Wir haben Verantwortung, für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt.

Endlich einmal eine sinnvolle Lehre – natürlich wieder mit falscher Begründung. Aber gut, wenn es Leute mit erfundenem Freund dazu bringt, das Richtige zu tun, nehmen wir es. Sie tun schon genug Falsches aus falschen Gründen.

Johannes sah auch die Schattenseite unseres freien Willens:

Ein anderer Engel, ein zweiter, folgte und rief: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei. (Offb 14:8, EÜ)

Das ist ein erschreckendes Bild. Babylon symbolisiert nicht den Atheismus, sondern die Vermischung mit gottlosen Lehren. Babylon ist das Symbol des gescheiterten Christentums geworden. Viele verlassen sich auf ihre eigenen Fähigkeiten. Sie sind selbstsüchtig geworden, wollen über Gott nichts mehr hören.

Hier kommt wieder durch, dass die Adventisten nur darauf vorbereitet sind, in einem anders christlichen Umfeld zu missionieren. Um AtheistInnen zu überzeugen, fehlen ihnen die Argumente.

Die Bibel illustriert häufig das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen mit der Mann-Frau-Beziehung. Dies ist voller Liebe, Vertrauen und Treue.

So ein Unsinn. Die Beziehung zwischen dem frei erfundenen allmächtigen, blutrünstigen und diktatorischen Gott und den Menschen ist eine komplett einseitige, ungleiche und von Zwängen beherrschte. Von Liebe, Vertrauen und Treue keine Spur; eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen ähnelt dieser geforderten Unterwerfung keinesfalls. Dieser Satz erklärt höchstens die krankhafte adventistische Vorstellung, dass die Frau in der Ehe dem Mann untergeordnet sei.

Wo diese Elemente fehlen, spricht die Bibel im übertragenen Sinne von Hurerei.

Falsch. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen voller Liebe, Vertrauen und Treue, solange diese zwei Menschen nicht verheiratet sind, ist für die Bibel Hurerei. Jede Ehe, egal wie erzwungen sie zustandegekommen ist und ob diese positiven Elemente darin überhaupt vorhanden sind, ist hingegen voll OK. Ein falsches, toxisches Bild von Beziehungen.

Die Menschen sehnen sich nach schnellem und billigem Glück, und riskieren alles fürs Erlebnis des Moments. Es ist ja einfacher, eine oberflächliche Beziehung zu begründen, für deren Aufrechterhaltung und Schutz man dann nicht viel tun muss. An fast jeder Straßenecke wird eine Art Glück feilgeboten. Angeblich findet man diese in der freien Sexualität, im von Drogen hervorgerufenen befreiten Geisteszustand, den falschen Religionen und Philosophien. Vieles klingt gut und anziehend.

Die Realität ist: Die meisten Menschen begründen langjährige Beziehungen oder streben zumindest diese an. Auch in einem Alter, in dem sie noch gar nicht heiraten dürfen oder sollten. Auch zwei Menschen des selben Geschlechts. Auch mehrere Menschen. Das ist alles in Ordnung und macht tatsächlich glücklich. Aber wenn jemand sich dafür entscheidet, keine permanente Beziehung zu haben, sondern gelegentlich einvernehmlichen Sex, ist das auch in Ordnung.

Nur nicht für die Adventisten und andere bibeltreuen Gruppen, die diese Dinge, wenn sie nicht mit einer Ehe verbunden sind, mit Drogenkonsum, falschen Religionen und Philosophien vergleichen. So viel Falsches, wie allein in dieser Lektion schon enthalten war, wirft kein gutes Licht auf diese Aussagen. Im Gegenteil: Eine erfüllende Beziehung zweier Menschen, unabhängig vom Ehestatus, macht sie wirklich und permanent glücklich. Diese menschenverachtenden, dummen Lehren können höchstens einen kurzen, unbegründeten, oberflächlichen Glückszustand hervorrufen, der irgendwann enttäuscht wird.

Und dieses reiche Angebot macht die richtige Entscheidung immer schwieriger. Aber wer an Gott vertraut, bekommt eine Entscheidungshilfe. In diesen Fragen finden wir in der Bibel – im einzigen zuverlässigen Leitfaden – einen Wegweiser.

Die Bibel ist als Wegweiser komplett ungeeignet. Man kann darin für alles und sein Gegenteil eine Bestätigung finden. Krieg und Frieden, Sklaverei und Freiheit, Liebe und Hass, Gleichheit und Unterordnung. Alles drinnen. Wie immer holen sich die Menschen das heraus, was sie sowieso schon wollen, und ignorieren den Rest.

Der dritte Engel verkündet eine besorgniserregende Botschaft:

Ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und rief mit lauter Stimme: Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, der muss den Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns gemischt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes. Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten und die seinen Namen als Kennzeichen annehmen, werden bei Tag und Nacht keine Ruhe haben. (Offb 14:9-11, EÜ)

Ah, die frohe Botschaft voller Liebe!

Das Tier und das Kennzeichen des Tieres stammen aus früheren Kapiteln der Offenbarung. Kapitel 13 beschreibt konkret, dass zwei Tiere die Menschen zwingen und unterdrücken. Ihnen wird Macht gegeben (von wem?). Die Menschen haben in dieser Erzählung keinerlei Entscheidungsfreiheit. Und dann werden sie im hier zitierten 14. Kapitel eben dafür bestraft, dass sie Opfer dieser Monster, geschickt von einem größeren Monster, geworden sind.

Wir wissen, dass das alles frei erfunden ist. Für jene, die daran glauben, ist das eine sehr schädliche Lehre. Das als frohe, positive Botschaft einzustellen ist Wahnsinn, vergleichbar mit den Wahnvorstellungen des Autors der Offenbarung.

Wenn wir diese Botschaft nur in sich, ohne den Kontext, lesen, fällt uns schwer, die Freude zu fühlen, die wir fühlen sollten, wenn wir das Buch der Offenbarung lesen (Offb 1:3). Was wir hier lesen, klingt erschreckend.

Mit Kontext wird es auch nicht besser. Und die angegebene Bibelstelle erwähnt auch keine Freude: Selig wird man dadurch, was immer das bedeutet. Und: die Zeit ist nahe. Selbstbetrug seit 1900 Jahren und für immer, solange Menschen leichtgläubig genug sind.

Der dritte Engel spricht von einem Tier. Dies ist eine Macht, die Lobpreis und Anbetung verlangt. Sie will, dass die Menschen sie wie einen Gott ehren, und ist bereit, dafür auch Gewalt anzuwenden. Das Tier verfolgt alle, die auf Gott vertrauen, und bedroht sie mit dem Tod.

Auf Basis dieser Erzählung gibt es keinerlei Unterschied zwischen dem Tier und Gott. Sie sind einfach nur zwei Mächte, die beide von den Menschen angebetet werden wollen und sie andernfalls mit dem Tod bedrohen. Aja, und frei erfunden sind sie auch beide.

Das Kennzeichen dieser Macht wird jeder Anhänger tragen. Damit werden alle in der Lage sein, ihre Angehörigkeit zu erkennen. Das wird offensichtlich im Verhalten und in den Überzeugungen der Menschen. Ihre entscheidenden Erkennungsmerkmale sind, dass sie sich gegen die Wahrheit und Liebe Gottes gewendet haben.

Nein, sie werden im vorigen Kapitel mit Gewalt gezwungen, etwas zu tun. In der Welt, die angeblich dieser allmächtige Gott geschaffen hat und beaufsichtigt. Diese Menschen in der Wahn-Erzählung haben keine Entscheidungsfreiheit.

Das Kennzeichen oder Mal des Tieres musste in der Geschichte des Christentums für eine riesige Menge Unsinn herhalten. Neuerdings zum Beispiel für die Corona-Impfung, den Impfnachweis oder vergleichbare Dinge. Wenn christliche Menschen Angst vor Mikrochips in Impfungen haben, ist das für sie so ein Kennzeichen. Und sie zeigen uns, wie leichtgläubig empfänglich sie für dumme Lügen sind.

Es stört Gott, dass die Menschen sich lieber dieser gottlosen Macht hingegeben haben. Jetzt kennt sein Zorn keine Gnade mehr.

Aja? Vorher wollte uns Gott noch aus allen Abhängigkeiten befreien. Wir sollen keine Angst haben.

Bisher ließ Gott zu, dass die Menschen tun, was sie wollen. Er hat ihnen die Liebe und das ewige Leben angeboten.

Und schickte in der erfundenen Vision Tiere, die die Menschen mit Gewalt zwangen, ihnen zu folgen.

Erlaubte, dass sein Sohn für sie starb. Diese Menschen haben sich trotzdem auf die Seite des gegnerischen Tyrannen gestellt. Jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen.

Die Bibelschule wechselt hier wild zwischen den Zeiten. Abgesehen vom Hinweis auf Jesus, von dem wir nicht einmal wissen, ob es ihn gab (geschweige denn ob er Sohn Gottes war), sind hier Ereignisse dargestellt, die für die Zukunft prophezeit werden. Für eine Zukunft, die nie eintreffen wird.

Nochmal: Ein allmächtiger Tyrann schickt einen zweiten Tyrannen, stattet diesen auch mit Macht über die Menschen aus, damit er sie zu Dingen zwingen kann, und dann bestraft er sie dafür, dass sie dazu gezwungen wurden. Diese Geschichte ergibt keinen Sinn. Sie kann aber Leute, die daran glauben, in schwere Konflikte stürzen. Kinder traumatisieren. Komplett unnötig, da sie frei erfunden ist.

Wäre demnach Gott rachsüchtig, der wie ein Sadist seine Freude an unserem Leiden hat? Sicher nicht. Sonst würde er uns sein großzügiges Angebot nicht machen.

Das großzügige Angebot schaut nicht nur ein bisschen so aus wie das Angebot des Mafiabosses in Der Pate.

Hier wird so getan, als wäre der allmächtige Schöpfer des Ganzen plötzlich leider, leider nicht in der Lage, etwas anders einzurichten. Als System von Erzählungen, um Leute zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen, ist das leicht erkennbar. Als kommende Wirklichkeit ergibt das keinen Sinn und passt nicht zu dem, was sonst in der Bibel steht.

Wir können uns nicht auf die Unwissenheit berufen, weil wir genug wissen.

Ich berufe mich auf eure Unwissenheit. Ihr wisst nicht einmal über die Bibel genug, sonst würdet ihr die Inhalte als Märchen erkennen.

Ob wir uns richtig entscheiden oder nicht, ist unsere Entscheidung. Er wartet auf unsere Entscheidung.

Diese Entscheidungen haben mangels Gott und Leben nach dem Tod nur im Leben vor dem Tod Konsequenzen. Man kann sich mit erfundenen Lehren unglücklich machen, sich die menschlichen Wünsche verweigern, und versuchen, anderen vorzuschreiben, ähnlich unglücklich zu sein. Oder Verantwortung fürs eigene Leben übernehmen und einfach nicht an unbelegte, widersprüchliche, toxische Erzählungen glauben.

Gott offenbart uns die ganze Wahrheit. Und seine Botschaften sind grundlegend positiv. Wie könnte es auch anders sein, wenn Gott das Beste für uns will.

Es gibt diesen Gott nicht, das ist die ganze Wahrheit. Die Erzählung von ihm ist also das genaue Gegenteil von Wahrheit. Und wir haben gesehen, wie diese Botschaften, die dem erfundenen Gott zugeschrieben werden, nicht grundlegend positiv sind. Sie handeln von unvermeidbarem, erzwungenem Leid, in einer Geschichte voller innerer Widersprüche.

Was müssen wir tun? Nichts anderes, als Gott zu vertrauen, und für Jesus einzutreten. Das ist die gute Nachricht: Wir müssen vor nichts Angst haben, wenn wir Gottes unvergleichliches Angebot annehmen. Es ist nicht im Interesse Gottes, uns zu verurteilen. Er will uns Gerechtigkeit geben, und uns von Unrecht, Gottlosigkeit und Unmenschlichkeit befreien. Er will, dass wir leben.

Seit der Ankündigung des Weltendes durch die Anhänger eines Jesus-Kultes sind fast 2000 Jahre vergangen. Sie alle haben den Zeitgenossen versichert, dass das alles innerhalb ihrer Lebenszeit passieren wird. Seither sind Milliarden Menschen gestorben, ohne dass auch nur irgend etwas von diesen Ankündigungen wahr geworden wäre. Dann hat irgendein Johannes Jahrzehnte, zwei bis drei Generationen später, diesen apokalyptischen Text geschrieben, und andere dachten, es sei eine gute Idee, diesen zu den anderen zu legen und das ganze heilige Schrift zu nennen. Eine Reihe von falschen Entscheidungen von Menschen, die keine Möglichkeit haben zu wissen, was ihr erfundener Gott will, und deswegen überzeugt sind zu wissen, was er will. Dabei vergessen sie grundlegende Fragen zu beantworten wie: Was ist mit jenen, die schon gestorben sind? Wie erleben sie die Ereignisse dieser Offenbarung? Sind sie bevorzugt gegenüber jenen, die zufällig in die Zeit der Apokalypse hineingeboren wurden? Ist das irgendwie gerecht?

All dies ergibt keinen Sinn. Es ist schwer vorstellbar, wie Christen das alles gleichzeitig in ihren Kopf bekommen und danach noch klar denken können. Realistisch kann man nur ein vernünftiges Leben führen, wenn man diese Lehren der Bibelschule verwirft.

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